Geschichte

Grundsteinlegung mit Minister Dodangoda

Reis-Verteilung: Rotary-Spende

Besuch: Ministerin Wieczorek-Zeul

Interhelp – Deutsche Gesellschaft für internationale Hilfe ist ein gemeinnütziger und mildtätiger Verein, der aus der Aktion „Hameln-Pyrmont hilft!“ hervorgegangen ist. Am 4. Januar 2005, also wenige Tage nach der verheerenden Tsunami-Katastrophe in Süd-Asien, hatte sich die Hilfsaktion in Hameln bei Hannover gegründet. Getragen wurde sie seinerzeit von der Deister- und Weserzeitung in Hameln und vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Hameln, der Mitglied ist im Aktionsbündnis „Deutschland hilft“. Interhelp ist die Nachfolgeorganisation von „Hameln-Pyrmont hilft!“. Schirmherr der Deutschen Gesellschaft für internationale Hilfe ist Alexander Fürst zu Schaumburg Lippe.

Am 08. Januar 2005 startete von Hameln aus ein Erkundungsteam nach Sri Lanka. Unter der Leitung des Journalisten und Kinder-in-Not-Gründers Ulrich Behmann wurde auf Sri Lanka die Küstenregion des Distriks Galle erkundet, um nach geeigneten Gebieten für eine Soforthilfe und für eine längerfristig angelegte Hilfe zur Selbsthilfe zu suchen.
In Paraliya bei Hikkaduwa, wo der Express-Zug Nr. 50 von den Gleisen gespült wurde, wo mehr als 2500 Menschen den Tod fanden und ein Dorf ausradiert wurde, wurde die Aktion „Hameln-Pyrmont hilft“ vom Katastrophenstab des Divisional Secretariat gebeten, ein Feldlazarett zu errichten. In einem notdürftig hergerichteten Schulgebäude wurden vom 12. Januar 2005 bis zum 15. März 2005 Opfer der Flut behandelt und mit Medikamenten versorgt – unter der Leitung von Reinhold Klostermann, Unternehmer, Lehrrettungsassistent und stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für internationale Hilfe (Interhelp) führte ein internationales Helfer-Team in dieser Zeit 18.500 Behandlungen durch. Kooperationspartner war das Balapitiya Base Hospital.

Mr. Amarasiri Kuruwage, Staatssekretär des Justizministers Amarasiri Dodangoda, bat „Hameln-Pyrmont hilft!“ um Zelte und Betten. Flut-Flüchtlinge, die ihre Häuser wieder aufbauen wollten, sollten in der Nähe von Hab und Gut übernachten können. Die medizinische Versorgung wurde im In- und Ausland gelobt und begrüßt – unter anderem von der deutschen Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul, die unsere Projekte besucht hat.

Mit einer Geldspende des Rotary Clubs Bad Pyrmont wurden in den ersten Tagen mehr als 6 Tonnen Reis und Zwiebeln an Rückkehrer verteilt, die die Hamelner Aktion in Sri Lanka gekauft hatte. Überhaupt wurde vor Ort eingekauft. Nur Medikamente, die es auf Sri Lanka nicht zu kaufen gab, und Zelte wurden mit freundlicher Unterstützung der Fluggesellschaft „Emirates“ eingeflogen.

Das „Hameln Hospital“ wurde am 15. März 2005 an die „Sri Lanka Red Cross Society“ übergeben. Somit ist das Rote Kreuz künftig in der Lage bei kleineren Katastrophen selbst einzugreifen.