27.12.2014

Mehr als 800.000 Menschen auf Sri Lanka auf der Flucht / Wieder Tote und Verletzte / Interhelp ruft zu Spenden auf

Gebete und Tränen, Zeit der Stille und des Gedenkens: Am zweiten Weihnachtsfeiertag vor zehn Jahren rissen Riesenwellen in 14 Ländern etwa 230.000 Menschen in den Tod. Allein auf Sri Lanka starben 40.000. Wir gedenken der Opfer – und helfen weiter. Dabei setzen wir auf Effektivität, Nachhaltigkeit und Hilfe zur Selbsthilfe: Interhelp aus Hameln ist seit zehn Jahren auf Sri Lanka im Hilfseinsatz. Unsere ehrenamtlichen Helfer haben Tausenden von Opfern helfen und viele Verletzte vor dem sicheren Tod bewahren können. Interhelp war zudem die erste ausländische Hilfsorganisation, die mit behördlicher Genehmigung den Wiederaufbau auf Sri Lanka gestartet hat. In der Zwischenzeit haben wir dort rund 150 Massivhäuser für Opfer des Tsunamis und des Bürgerkriegs gebaut. Das Schönste ist: Hilfsorganisationen aus dem In- und Ausland taten es uns gleich: Etwa 2500 sogenannte Interhelp-Häuser sind so bislang entstanden. Weitere entstehen. In Gedanken sind wir bei den Opfern und bei den Hinterbliebenen. Bedanken möchten wird uns bei all jenen, die uns ihr Vertrauen und ihr Geld schenken. Nur, weil es diese herzensguten Menschen gibt, können wir Menschen in Not helfen.

Im Februar 2015 wird ein Interhelp-Team zu einer weiteren Mission der Menschlichkeit aufbrechen. Im ehemaligen Bürgerkriegsgebiet bei Trincomalee im Nordosten des Inselstaates sollen Häuser, die mit Spenden aus Hameln gebaut wurden, an singhalesische und tamilische Flüchtlinge übergeben werden. Im Süden der Insel ist ein medizinischer Hilfseinsatz in einer Dschungel-Klinik geplant.

Am 10. Jahrestag der Tsunami-Katastrophe gab es wieder Leid und Elend auf Sri Lanka. Nach Angaben des sri-lankischen Katastrophenschutzzentrums sind nach tagelangen heftigen Regenfällen mehr als 800.000 Menschen von Überschwemmungen und Erdrutschen auf Sri Lanka betroffen und auf der Flucht. „Die Zahl der Schutz- und Hilfesuchenden steigt. Gerade mal 80.000 Menschen haben eine Unterkunft in von der Regierung zur Verfügung gestellten Aufnahmelagern gefunden. Die anderen suchen Unterschlupf bei Freunden, Verwandten oder in von Hilfsorganisationen errichteten Unterkünften. Seit Tagen leidet der Inselstaat im Indischen Ozean unter starken Regenfällen“, meldet die dpa. Nach Interhelp-Informationen wurden mindestens 21 Menschen in den Tod gerissen. Weitere Todesopfer werden befürchtet.

„Wir bitten um Geldspenden, um die Opfern der Katastrophe rasch helfen zu können“, sagt der Interhelp-Vorsitzende Ulrich Behmann. Jeder Euro könne Leben retten.

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www.interhelp.info